Schwanthalerhöhe:Spritzdüsen und ein Trampolin

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Wasser macht Spaß, im Brunnen genauso wie im Matsch. (Foto: Catherina Hess)

Die Stadtverwaltung kann sich einen kleinen Wasserspielplatz im Westend vorstellen

Von Andrea Schlaier, Schwanthalerhöhe

Sich was wünschen kann man ja mal. Zum Beispiel einen veritablen Wasserspielplatz mit Wassertrampolin, Rutsche und Becken mitten hinein ins Westend zu pflanzen, das wär was. Dachten sich Mädchen und Buben beim Kinder- und Jugendrat auf der Schwanthalerhöhe vergangenes Jahr, und weil die Idee so hübsch ist, schloss sich der Bezirksausschuss gleich an. Das Gartenbaureferat hat sich mit dem Vorschlag dezidiert auseinandergesetzt, und in deutlich reduzierter Form könne man sich ein solches Spielvergnügen im Viertel durchaus vorstellen, ließ die Verwaltung den Bezirksausschuss jetzt wissen. Wasserbecken, Wassertrampolin und Rutsche sehe man gleichwohl in einem Freizeitpark und nicht mitten in der Stadt; für derlei Einrichtungen brauche es Aufsichtspersonal. Die Hygiene-Anforderungen und Auflagen für Verkehrssicherheit bei stehendem Wasser könnten "im Rahmen des Grünflächenunterhaltes" nicht gewährleistet werden.

Aber in der Behörde gibt man sich dennoch gesprächsbereit: "Um den Wünschen der Kinder- und Jugendlichen nachzukommen, besteht jedoch die Möglichkeit neben der klassischen Wasserpumpe aus dem Sand-Matsch-Bereich verschiedene Formen von Wasserspendern und Spritzdüsen anzubieten, die von Kindern und Jugendlichen selbst gesteuert werden können und die Anlage eines Trampolins im Spritzbereich der Wasserdüsen ist möglich." Als Standort favorisieren die Mitarbeiter des Gartenbaureferats statt der vorgeschlagenen Kazmairwiese, des Georg-Freundorfer-Platzes und des Schneckenplatzes am Verkehrsmuseum den Spielplatz am Gollierplatz. Eine vorhandene Wasserleitung könne dort angezapft werden, und die Aufwertung des Spielangebots am zentral gelegenen Gollierplatz sei überdies bereits 2017 ein Wunsch von Kindern und Jugendlichen gewesen. Das sei nun nicht gerade das, was sich die jungen Antragsteller erwartet hätten, kommentierte Ulrike Boesser (SPD) im Bezirksausschuss. Aber immerhin ein "Spatz in der Hand".

© SZ vom 24.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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