Schwanthalerhöhe:Das Westend wird wieder zur Bühne

25 Spielstätten öffnen am Samstag die Türen zur zweiten Musiknacht

Den Klängen der elektrischen Ukulele dort lauschen, wo sonst Schulkinder über ihren Hausaufgaben brüten, fetzigen Klezmer mit Di farykte Kapelle erleben, wo müde Männer günstige Schlafplätze finden, Klassiker von Brecht, Weill, Eisler und Tucholsky hören, wo linke Literatur gedruckt und der Kündigung widerstanden wird: Der Schülerladen Westend, das Ledigenheim und das Haus mit der roten Fahne sind drei der insgesamt 25 Stätten, die in der Westend-Musiknacht am Samstag, 20. Oktober, zur Bühne werden. Die von Andree Heikes und Willi Wermelt als Pendant zur Neuhauser Musiknacht organisierte Veranstaltung geht in ihre zweite Runde, 2017 kamen etwa 1400 Besucher. Die jazzige Eröffnung gestaltet um 19 Uhr der Don Camillo Chor im Innenhof der Auferstehungskirche; anschließend peilen die durchs Studieren des Programms oder Hörproben im Internet gut Vorbereiteten ihre ausgewählten Ziele an, andere lassen sich einfach treiben durchs Viertel und setzen auf musikalische Zufallsentdeckungen - ob Gypsy-Swing, Rock, Pop, Blues, Funk, Soul, Folk oder Disco.

Die Konzerte starten jeweils um 20, 21 und 22 Uhr, vor der vollen Stunde sind immer 15 bis 20 Minuten Pause, so dass die Zuhörer Zeit haben, das Lokal zu wechseln. Um 22.30 Uhr beginnt das Abschlusskonzert in der Kongressbar auf der Schwanthalerhöhe mit der Band Soul Man. Für zehn Euro kann man am Samstagabend von 19 Uhr an in allen Spielstätten ein Armbändchen kaufen, das für alle Konzerte gilt. Im Vorverkauf gibt es das Ticket im Klamottchen am Gollierplatz 12, im Café Colombo und im Café Gollier.

Im Internet steht das Programm unter www.westendmusiknacht.de, im Viertel liegen auch Faltblätter aus.

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