Schwanthalerhöhe:Begehrtes Instrument

Lokalpolitiker wollen am Messgerät zur Verkehrszählung partizipieren

Höchst interessiert haben die Lokalpolitiker im Westend zur Kenntnis genommen, dass sich der Bezirksausschuss Sendling-Westpark auf eigene Kosten ein Gerät zur Verkehrszählung anschaffen will. "Des könnt' ma uns doch a'mal ausleihen, oder?", regte Wilhelm Mundigl (SPD) in der jüngsten Sitzung an, "das wird ja nicht 365 Tage im Jahr bei denen im Einsatz sein." Das etwa 5000 Euro teure Messgerät zählt vorbeifahrende Fahrzeuge, sogar Fahrräder und registriert auch die Geschwindigkeit. Belangt werden Autofahrer, die zu schnell unterwegs sind. Aber anders als Radargeräte fotografiert dieses Gerät nicht die Kennzeichen. Der BA will es einsetzen, um Verkehrsbelastungen zu belegen und Beschwerden von Anwohnern über zu schnelles Fahren in ihren Straßen nachzugehen. Die gibt es natürlich auch im Westend zuhauf, man könne durchaus über die Anschaffung eines solchen Geräts reden, sagte BA-Vorsitzende Sybille Stöhr (Grüne). "Nein, ausleihen ist schon gut", erwiderte Holger Henkel (SPD), "wir können denen doch für vier oder fünf Tage 100 Euro geben. Oder auch 200." Sieht so aus, als könnten sie in Sendling-Westpark ihre Investition ganz gut refinanzieren.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: