Schwabing:Wie eine Villa zum Haus für Bürger wurde

An einem Tag im April 1976 waren zwischen Odeons- und Nikolaiplatz gut 1000 wütende Bürger zu sehen und vor allem zu hören: Sie demonstrierten gegen den geplanten Abriss der Seidlvilla und der Überplanung des Ensembles am Nikolaiplatz. "Wir wollen keine Weltstadt mit Betonherz", stand damals auf den Transparenten. Der Protest fruchtete - die Villa ist heute ein über das Stadtviertel hinaus bekanntes Kulturzentrum. Allein, es gibt noch viel mehr zu erzählen über diese Bauwerk, was Eva Amode bei der Veranstaltung mit dem Titel "Die Seidlvilla - Vom bürgerlichen Wohnen zum Haus für Bürger" am Mittwoch, 21. November, um 18.30 Uhr in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, tun wird. Sie erklärt die Historie der Villa, erbaut vor mehr als 100 Jahren, spricht über die Proteste, die zwar einen Stadtratsbeschluss zum Kauf des Grundstücks aber auch einen langen Leerstand zur Folge hatte bis 1991 eine Schlagzeile lautete: "In der Seidlvilla wird der Bürger Hausherr". Der Eintritt kostet vier Euro, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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