Schwabing:Vorerst nur ein Provisorium

Halt am Nordfriedhof für Linie 150 und Flughafenbus nicht vor 2021

Fahrgäste des Flughafenbusses, die gleich neben der Haltestelle Nordfriedhof (Ecke Schenkendorfstraße) der Buslinie 150 zu- und aussteigen, werden sich mit einer Umgestaltung der Haltestelle wohl noch bis zum Jahr 2021 gedulden müssen. Nach einer FDP-Initiative im Bezirksausschuss Schwabing-Freimann, den Bereich attraktiver und vor allem sicherer zu machen, hat die Stadtverwaltung nun mit ähnlichen Worten eine Anfrage der Liberalen im Stadtrat beantwortet: Da die neue Linie 150, seit Oktober 2018 in Betrieb, zwei Jahre im Probebetrieb läuft, soll auch die Haltestelle zunächst ein Provisorium bleiben, teilt Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner sinngemäß mit.

Die FDP-Politiker im Lokalgremium und im Stadtrat hatten angemahnt, dass den Passagieren an dieser Stelle so einiges zugemutet werde: Sie müssen zum Einsteigen den Radweg queren, wobei an dieser Stelle auch noch Wertstoffcontainer und obendrein eine Litfaßsäule platziert sind. Die Liberalen wünschten sich eine "attraktive neue gemeinsame Lösung" für diese Stelle, also einen gemeinsamen Stopp für 150er-Linie und Flughafenbus.

Doch dem erteilen die Münchner Verkehrsbetriebe (MVG) vorerst eine Absage: Im Bereich für den Flughafen-Bus könne nur ein Fahrzeug halten, ein ankommender Stadtbus müsste unter Umständen warten. Und das Segment für den 150er soll durchaus barrierefrei ausgebaut werden, verdeutlicht wiederum das Baureferat - aber erst wenn klar ist, dass die Linie fest eingerichtet wird. "Dort könnte dann auch der Flughafenbus halten", stellt die Behörde in Aussicht.

Bliebe die Möglichkeit, die Wertstoff-Container an die Friedhofsmauer zu versetzen. Leider nicht möglich, so der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM): Die Behälter könnten dann nicht mehr geleert werden, weil der Kran des Entsorgungs-Lkw nicht bis dahin reiche. Ohnehin wäre für eine Umsetzung der Container nicht die Stadt, sondern die private Betreiberfirma zuständig - und eine Verlegung des Standortes komme "nur auf freiwilliger Basis" der Firma in Frage.

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