Süddeutsche Zeitung

Schwabing:Stadtacker als Kunstraum

Die 1000 Quadratmeter umfassende Fläche im Quartier am Ackermannbogen ist mehr als ein großer Gemeinschaftsgarten

Von Ellen Draxel, Schwabing

Gemeinschaftsgärten sind in erster Linie Lern- und Mitwirkungsorte. Da werden im Team Gemüse, Salat und Früchte angebaut und man hilft sich beim Ernten. Auch beim Stadtacker am Ackermannbogen, einer rund 1000 Quadratmeter großen, öffentlich zugänglichen Fläche im Zentrum des Neubauquartiers südlich des Olympiaparks, ist das so.

Der Stadtacker dient aber zugleich als Kunstraum. Derzeit hängen bemalte Flaggen im Garten, "natural things" nennt sich die Installation von Bettina Warnecke. Ein weiteres Kunstwerk findet sich auf einer Kiesfläche, die "Wasserlinie" von Rainer Vallentin. Beide Kompositionen sollen im Frühjahr zurückgebaut werden und neuen temporären Werken, Kunstaktionen oder Kunstprojekten Platz machen.

Für 2018 und 2019 steht das Thema "Kurze Wege für den Klimaschutz" auf dem Programm. Die Arbeitsgruppe Kunst im Team Gemeinschaftsgarten will damit klimaschonende Alltagshandlungen auf Nachbarschaftsebene unterstützen. Künstler, Pädagogen, Kunsttherapeuten und Kunstschaffende sind eingeladen, eine Kiesfläche und eine Wiese mit Obstbäumen als "Experimentierfeld" zu nutzen - mit Aktionen, Performances, Kunstwerken oder Projekten, die einen Bezug zum Gärtnern, zur Ökologie sowie zu sozialem und umweltbewussten Handeln in Freiräumen herstellen.

Ein Honorar wird für die Kunst im Stadtacker nicht bezahlt, die Projektgruppe unterstützt aber die Organisation und bei der Vermittlung von Zuschüssen. Ideen samt Unterlagen können bis Ende Februar per E-Mail an stadtacker@ackermannbogen-ev.de eingereicht werden, Bedingungen für die Teilnahme sind unter www.ackermannbogen-ev.de/projektgruppen/stadtacker zu erfahren. Am Samstag, 27. Januar, findet zudem zwischen 10 und 12 Uhr ein Termin auf dem Gartengelände östlich der Mittelschule an der Elisabeth-Kohn-Straße 4 statt.

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Quelle:
SZ vom 26.01.2018
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