Schwabing:Schluss mit schmuddelig

Schmuddelig sah es vor ein paar Wochen noch am kleinen Wertstoffhof an der Römerstraße 11 aus. Vor den Containern türmten sich Metall und Elektroschrott. Auch Haushaltsabfälle und Plastikreste wurden an der Sammelstelle offenbar achtlos entsorgt. Die Leidtragenden waren die Nachbarn, sie beschwerten sich beim Bezirksausschuss Schwabing-West. Die Lokalpolitiker intervenierten, und zwar mit Erfolg: Nun steht ein weiterer Behälter für Kunststoffe an der Ecke, der die Kapazitäten erhöhen soll. Dreimal wöchentlich geleert wurden die Container zuvor schon. Der Firma Wittmann zufolge, die für die Entsorgung zuständig ist, kann dieser Rhythmus nicht noch engmaschiger gestaltet werden. Inzwischen wird der Standplatz aber zusätzlich montags, mittwochs und freitags gereinigt. Die Stadtteilvertreter hatten die Stadt außerdem gebeten, Unterflurcontainer für diesen Standort zu prüfen. Das jedoch sei an bereits bestehenden Plätzen wegen der "extrem hohen Kosten" und der Rohre und Leitungen im Untergrund "nicht vorgesehen", sagt die stellvertretende Zweite Werkleiterin des Abfallwirtschaftsbetriebs, Michaela Jüngling. Im Übrigen zeige die Erfahrung, dass kein Kausalzusammenhang zwischen dem Erscheinungsbild einer Wertstoffinsel und dem Ausmaß der Verschmutzung bestehe. "Auch anders gestaltete Wertstoffsammelstellen bieten regelmäßig Anlass zu Beschwerden." Die Verunreinigung liege am Nutzerverhalten, nicht an der Art der Container.

© SZ vom 09.09.2019 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: