Landgericht München:Im Zimmer geirrt und mit dem Leben bezahlt

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Aufklärung sieht das Amtsgericht München nicht in den Posts des Münchner Lokalpolitikers Bruno Fuchert. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

In einem Obdachlosenheim fällt ein schwer alkoholisierter Bewohner ins Bett einer Frau, die daraufhin ihre Matratze anzündet. Jetzt wurde die unter paranoider Schizophrenie leidende Frau wegen Brandstiftung mit Todesfolge verurteilt.

Von Susi Wimmer

Richter Norbert Riedmann ist kein Mann, der Angeklagten Ratschläge mit auf den Weg gibt oder sich in deren Leben einmischt. Aber jetzt macht er es doch: "Sie haben es in der Hand, wie es weitergeht", sagt er zu Sonja H., die im Rollstuhl sitzt und nach unten stiert. Gerade hat er die 48-Jährige zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik verurteilt. Die Frau hatte in ihrem Zimmer in einem Wohnheim Feuer gelegt, weil sich ein sturzbetrunkener Mitbewohner in der Tür geirrt hatte und in ihrem Bett gelandet war. Sonja H. flüchtete auf den Balkon, der Mann starb.

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