Süddeutsche Zeitung

Schwabing:Kicken fürs Kollektiv

Ein Fußballturnier in der Parkstadt soll das Miteinander der Bewohner fördern

Was den Verkehr angeht, sind die beiden angrenzenden Quartiere Parkstadt Schwabing und Domagkpark bereits zusammengewachsen - im negativen wie im positiven Sinn. Schon länger registrieren die Stadt und die Bewohner des etwas jüngeren Viertels Domagkpark, dass die Parkstadt-Pendler ihre Straßenzüge zuparken; andererseits: Die Neubausiedlungen, getrennt durch die Domagkstraße, sind beide Modellquartiere eines EU-Projekts zur Entwicklung zukunftsweisender Verkehrskonzepte. Der nachbarschaftliche Transfer nimmt also Fahrt auf - was indes auch für das zwischenmenschliche Miteinander gilt: Bereits zum dritten Mal veranstalten soziale Initiativen und Einrichtungen am Samstag, 14. April, ein viertelübergreifendes Fußballturnier. "Es soll den Austausch der Stadtteile fördern", sagt Nicola Eggert, Leiterin des Nachbarschaftstreffs im Domagkpark.

Ihre Einrichtung unter Trägerschaft der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewofag ist Co-Organisator, zusammen mit dem Familienzentrum Parkstadt-Schwabing, dem Verein Parkstadt-Schwabing Aktiv sowie der interkulturellen Initiative "Bunt kickt gut". Sie alle hoffen erneut auf regen Zulauf zu dem Turnier, auf dass die Bande der Bewohner in den topografisch getrennten Lebenswelten übers gemeinschaftliche Bolzen enger werden mögen. Wie schon im Jahr zuvor, so findet der legere Fußball-Wettkampf für alle Altersgruppen, Glaubensrichtungen, Nationalitäten auf dem Fußballplatz beim Freizeitgelände Marianne-Brandt-Straße statt (Tram-Haltestelle "Domagkstraße").

Los geht's um 11 Uhr mit einem offenen Training, bei dem die Mannschaften zusammengestellt werden, bevor sich die Teams von 12 bis 15 Uhr in Matches messen. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. "Wir freuen uns über jeden, der mitmacht, ob Kinder oder Erwachsene, ob mit oder ohne Handicap", sagt Eggert. Für die ganz Kleinen stehen Bobbycars und Hula-Hoop-Reifen bereit; auch Bastelspiele soll es geben. Als Preis bekommt jeder Teilnehmer eine "Fair-Play-Medaille", eine Auszeichnung, die wohl auch als Ehrenzeichen für das aktive Bemühen um gute Nachbarschaftsbeziehungen gelten kann.

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Quelle:
SZ vom 12.04.2018 / smüh
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