Schwabing:Internationaler Treffpunkt

Schwabing: Schöner studieren: Ob mit Kind, ob aus dem Ausland - im neuen Wohnheim an der Adelheidstraße, in dem es auch barrierefreie Wohnungen gibt, steht das Miteinander im Mittelpunkt.

Schöner studieren: Ob mit Kind, ob aus dem Ausland - im neuen Wohnheim an der Adelheidstraße, in dem es auch barrierefreie Wohnungen gibt, steht das Miteinander im Mittelpunkt.

(Foto: Stephan Rumpf)

Das Wohnheim für Studenten an der Adelheidstraße ist fertig

Von Johannes Korsche, Schwabing

Uninah, bezahlbar und international - das alles soll das Studentenwohnheim an der Adelheidstraße sein. Fast zu schön, um wahr zu sein. Doch in den beiden Neubauten im Innenhof der Adelheidstraße 15 sind in den vergangenen Jahren gut 160 Wohnheimplätze entstanden - darunter auch Wohnungen für Studierende mit Kind sowie drei barrierefreie Wohnungen. Am Dienstagnachmittag eröffnet das Studentenwerk München nun auch den zweiten Neubau mit seinen gut 40 Wohnheimplätzen für Studierende. Zur Einweihung waren der Bayerische Staatsminister des Inneren Joachim Herrmann (CSU) und Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) gekommen. Anders als es Tradition ist, wie Spaenle an seinen Kabinettskollegen gerichtet betont: "Normalerweise zahlen wir und er weiht ein."

Noch lange vor der Bologna-Reform und den Erasmus-Semestern machte es sich das Internationale Haus, das zur Wohnanlage an der Adelheidstraße gehört, von 1956 an zur Aufgabe, internationale und deutsche Studenten in Kontakt zu bringen. Die Ziele für das Projekt mitten in Maxvorstadt waren demnach auch eindeutig: "Mehr günstigen Wohnraum und den internationalen Ausgleich fördern", sagt die Geschäftsführerin des Studentenwerk Münchens, Ursula Wurzer-Faßnacht. Gerade günstiger, studentischer Wohnraum sei wichtiger als je zuvor in München. Das Studium muss "unabhängig vom Kontostand der Eltern möglich sein", sagt Wurzer-Faßnacht. Ihre Forderung an die beiden Minister ist daher auch entsprechend deutlich: "Wir hoffen, dass auch in Zukunft die Zuschüsse fließen." Für das Bauprojekt an der Adelheidstraße wurden insgesamt 17 Millionen Euro investiert - 5,6 Millionen davon waren staatliche Fördermittel. Eine Bitte, für die sich Herrmann nach eigener Aussage natürlich im Landtag einsetzen will.

Die Münchner Studenten sind darauf angewiesen, dass der Minister es ernst meint. Derzeit haben sie laut einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Deutschland die höchsten Mieten zu zahlen. Und das Wohnheim an der Adelheidstraße ist bereits vollständig belegt - trotz Neubau.

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