Schwabing:Eine Frage der Toleranz

Fußgänger und Radler teilen sich weiter die Brücke am Petuelpark

Die Brücke vom Petuelpark zur Barlachstraße bleibt, wie sie ist. Fahrradfahrer, Fußgänger und Rollstuhlfahrer müssen sich auch künftig die Rampe teilen. Eine Trennung in Geh- und Radweg, wie vom Bezirksausschuss Schwabing-West gefordert, ist laut Baureferat Gartenbau aus rechtlichen Gründen nicht umsetzbar. "Der Petuelpark", erklärt Abteilungsleiter Florian Hochstätter, "wurde vor 14 Jahren mit dem Ziel errichtet, möglichst viel Grün zu ermöglichen". Das Planungskonzept habe "auf gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz" gesetzt, die Wege seien daher überall als gemeinsame Geh- und Radwege dimensioniert und ausgebaut worden" - auch auf der Brücke. Für eine strikte Trennung der Bereiche hingegen sei die Rampe "deutlich zu schmal". Hochstätter befürchtet außerdem, eine weiße Trennlinie auf der Brücke könnte das Tempo der Radler zusätzlich erhöhen, da sie sich dann auf einer ihnen allein zustehenden Verkehrsfläche bewegten. Der Chef des Gartenbaus verspricht jedoch, eine "mehrtägige Sonderkontrolle des Parks zu unterschiedlichen Tageszeiten" durch die Grünanlagenaufsicht zu veranlassen. Auf diese Weise könnten Radfahrer "im Bedarfsfall" auf Gefahrensituationen angesprochen werden.

Westschwabings Lokalpolitiker hatten mit ihrer Bitte, den Verbindungsweg zur Barlachstraße in Fuß- und Radweg zu trennen, eine Mutter unterstützt. Die Frau konnte bereits mehrfach brenzlige Situationen zwischen Kleinkindern und Radlern auf der Rampe beobachten.

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