Überlastete Schulleiter„Man geht von einem ruhigen Tag aus und am Ende hatte man die Polizei im Haus“

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Schulleiter und -leiterinnen müssen sich nicht nur um Organisatorisches an ihren Schulen kümmern, sondern auch unterrichten.
Schulleiter und -leiterinnen müssen sich nicht nur um Organisatorisches an ihren Schulen kümmern, sondern auch unterrichten. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Viele Schulleiter gehen krank zur Arbeit, lassen Pausen ausfallen und wie ihre Tage verlaufen, ist oft nicht vorhersehbar. Ein Münchner Direktor gibt Einblicke in einen Job, der immer mehr abverlangt.

Von Kathrin Aldenhoff

Einsam habe er sich als Schulleiter gefühlt, sagt Joe Lammers. Und das, obwohl er eine Schule mit 2300 Schülern und 100 Lehrkräften leitete. Oder vielleicht gerade deswegen. „Die Kollegen erwarten, dass man sich um alles kümmert“, sagt Lammers. „Wenn an der Schule irgendetwas schwierig ist, dann ist der Schulleiter verantwortlich. Immer präsent sein und immer aufpassen, das ist anstrengend.“ Joe Lammers ist 66 Jahre alt und seit August in Pension, zehn Jahre lang leitete er die Berufsschule für Kfz-Technik am Elisabethplatz, vorher war er neun Jahre lang stellvertretender Schulleiter.

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