Politische Bildung in München:Wenn die Angst, etwas Falsches zu sagen, den Unterricht hemmt

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In diesem Schuljahr wurde an den bayerischen Schulen die Verfassungsviertelstunde eingeführt. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Lehrer sollen mit ihren Schülern über demokratische Werte diskutieren. Doch viele halten sich mit politischer Positionierung zurück, um nicht gegen das Neutralitätsgebot zu verstoßen. Und die AfD versucht immer wieder, auf die Schulen Einfluss zu nehmen.

Von Kathrin Aldenhoff

Nicht einschüchtern lassen. Das rät die Stadt den Münchner Lehrerinnen und Lehrern in einer neuen Broschüre. Stattdessen: die Werte des Grundgesetzes aktiv vertreten. Widersprechen, wenn ein Schüler Menschen einer bestimmten Gruppe das Recht auf Leben abspricht, wenn eine Schülerin sich antisemitisch äußert. Sich nicht einschüchtern lassen – oft ist das gar nicht so einfach. Etwa dann, wenn sich ein Landtagsabgeordneter bei der Schulleitung schriftlich über eine Lehrerin beschwert.

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