Auffällige Schulkinder:Unkonzentriert oder hochbegabt?

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Seit 2004 ist Petra Barchfeld am Psychologischen Institut der LMU, seit 2008 kümmert sie sich um die Beratungsstelle für hochbegabte Kinder. (Foto: Stephan Rumpf)

Sind Kinder im Unterricht auffällig, kann es daran liegen, dass sie einen sehr hohen IQ haben. Die Psychologin Petra Barchfeld erklärt, wie sich hochintelligente Schüler im Verhalten unterscheiden.

Von Sabine Buchwald, München

Gut ein halbes Jahr muss man auf einen Termin bei der Begabungspsychologischen Beratungsstelle der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) warten. Eine lange Zeit für Eltern, die dringend geklärt haben möchten, warum etwa ihr Sohn im Schulunterricht unangenehm auffällt oder warum die erst siebenjährige Tochter die Bibliothek ihres großen Bruders verschlingt. Weil die Kinder womöglich hochbegabt sind? Eine Frage, die sich viele Mütter und Väter immer häufiger stellen, weil das Bewusstsein für Hochbegabung in der Gesellschaft zugenommen hat. Etwa 300 Beratungen im Jahr kann das kleine Team der LMU um die leitende Psychologin Petra Barchfeld anbieten. Eine Zahl, die noch höher ausfallen könnte, denn das Bedürfnis nach professionellen, aussagekräftigen Tests und vor allem nach Rat ist enorm gewachsen.

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