Schuhbeck auf dem Oktoberfest:Sterne-Hendl to go

Alfons Schuhbeck erobert die Wiesn: Das Schuhbeck-Imperium verkauft vor dem Hippodrom Hendl-Pflanzerl - den High-End-Oktoberfest-Burger.

Philipp Crone

Michelin-Sterne und Fast Food? Alfons Schuhbeck macht Burger? Was beim diesjährigen Oktoberfest vor dem Hippodrom angeboten wird, passt überhaupt nicht zusammen. Oder doch? Eigentlich ist es nur der berühmte nächste Schritt. Denn Burgerbuden hat Schuhbeck bisher noch nicht in seiner gastronomischen Sammlung. Zum Wiesnstart wird es vor dem Zelt von Sepp Krätz einen Schuhbeck-Straßenverkauf mit Hendl-Pflanzerl geben, den High-End-Oktoberfest-Burger.

Schuhbeck auf dem Oktoberfest: Sternekoch Alfons Schuhbeck  will die Wiesn erobern.

Sternekoch Alfons Schuhbeck will die Wiesn erobern.

(Foto: Foto: Jörgensen)

Noch ist er nicht fertig entwickelt. Die Konsistenz der Semmel muss noch optimiert werden. Das Pflanzerl aus reinem Hähnchenfleisch, Rosmarin, Petersilie, Ingwer und Chili wird flankiert von einem traditionellen Weckerl, einer Roggensemmel. Dazu gibt es zwei Soßen zur Auswahl.

Das Schuhbeck-Imperium fängt auf der Wiesn erst einmal klein an. Zur Südtiroler Stuben, dem Bistro Orlando, der Kochschule, dem Eissalon, Gewürz- und Schoko-Laden am Platzl kommt nun vor dem Hippodrom ein gerade einmal zweieinhalb Meter langer Stand hinzu: Hier gibt es das "Hendl auf die Hand", sagt Schuhbecks Betriebsleiter Zafer Basaran. Die Semmeln habe man extra entwickeln lassen, mit bayerischem Rautenmuster.

Basaran sagt: "Beim Test waren alle begeistert, nur der Chef nicht." Deshalb wird noch an der Luftigkeit und dem Geschmack des Weckerl gearbeitet.

Wiesnwirt Sepp Krätz suchte ursprünglich im Gewürzladen seines Freundes Alfons Schuhbeck bloß ein zusätzliches Aroma für seine Hendl. Das Ergebnis: Das Hippodromgeflügel wird nun mit dem "Bayerischen Brathähnchengewürz" veredelt, und Schuhbeck verkauft am Eingang das hendl to go für knapp fünf Euro. "Der Stand ist zunächst geplant für fünf Jahre", sagt Krätz.

Und ein Ende der kulinarischen Expansion des Sternekochs ist nicht in Sicht. Basaran sagt: "Ein Wiesnzelt wäre die Krönung." Und Schuhbeck selbst? Der weilte am Wochenende in Manchester. Dort ist Schuhbeck noch nicht bekannt. Noch nicht.

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