Schreikinder:Würdest du bitte endlich still sein, bitte

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Was tun wenn ein Baby nicht aufhört zu schreien? Eine Münchner Ambulanz hilft. (Foto: monkeycz/iStockphoto)

Dass Babys schreien, ist normal. Wenn sie aber gar nicht mehr aufhören, fühlen sich Eltern überfordert und zweifeln an ihren Fähigkeiten. Dabei müssen sie nicht allein damit fertig werden.

Von Christina Hertel

Felix patscht mit den Händen gegen den Spiegel. Mit großen Augen schaut er sich an. Hinter ihm seine Mutter Marion Schmidt, sie hält ihn fest und guckt so stolz, wie eine Mutter ihren Nachwuchs nur anschauen kann. Ein Bild für einen Erziehungsratgeber. Doch so ist es nicht immer gewesen. Felix, zehn Monate alt, ist ein sogenanntes Schreibaby. Er weinte - auch wenn seine Mutter ihn gerade gefüttert hatte und die Windeln schon längst gewickelt waren. Nachts musste sie manchmal zehn, manchmal 15 Mal aufstehen und nach ihrem Sohn sehen. Fast ein Jahr hielt sie durch, dann konnte sie nicht mehr. Sie hatte nur noch einen Wunsch: schlafen. Schmidt wählte die Nummer der Schreibaby-Ambulanz des kbo-Kinderzentrums in München.

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