Berg am LaimSenior bedroht Pflegekraft mit Revolver

Senioren, die alleine leben, können im Notfall Hilfe per Knopfdruck anfordern. Ein über 90-Jähriger Münchner soll die herbeigeeilte Pflegekraft dann allerdings mit einer Waffe empfangen haben.
Senioren, die alleine leben, können im Notfall Hilfe per Knopfdruck anfordern. Ein über 90-Jähriger Münchner soll die herbeigeeilte Pflegekraft dann allerdings mit einer Waffe empfangen haben. (Foto: Frank Schemmann/Johanniter-Unfall-Hilfe)

Der hochbetagte Mann hatte zuvor über den Hausnotruf um Hilfe gerufen. Die Waffe entpuppte sich später als Schreckschusspistole.

Von Joachim Mölter

Ein hochbetagter Mann hat am Freitagabend die Polizei in Berg am Laim beschäftigt. Der deutlich über 90 Jahre alte Münchner hatte gegen 22 Uhr über den Hausnotruf einen Pflegedienst alarmiert. Als ein Mitarbeiter wenig später die Wohnung betrat, um nachzuschauen, sei er von dem Mann mit einem „schusswaffenähnlichen Gegenstand“ bedroht worden, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Die Pflegekraft habe daraufhin die Wohnung verlassen und die Polizei verständigt, die wegen der unklaren Lage mit etlichen Streifenwagen anrückte. Spezialkräfte stellten schließlich einen Schreckschussrevolver in der Wohnung sicher. Wie und warum es zu dieser Situation gekommen war, ermittelt das für solche Delikte zuständige Kommissariat 26 noch. Nach Auskunft eines Polizeisprechers habe der Senior sein Hörgerät nicht im Ohr gehabt, ansonsten aber einen orientierten Eindruck auf die Beamten gemacht. Deshalb habe er in seiner Wohnung bleiben dürfen; er erhielt aber eine Anzeige wegen Bedrohung.

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