München heute:Schleppender Wohnungsbau / Neue Fußgängerzonen / Mutmaßlich rechte Drohgeste

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Eine Wohnanlage in München

(Foto: dpa)

Nachrichten und Lesenswertes aus München.

Von Mia Kamleitner

Waren Sie in letzter Zeit auf Wohnungssuche? Die Wahrscheinlichkeit ist auf jeden Fall hoch, dass sich bei Ihnen selbst oder bei jemandem in Ihrem Bekanntenkreis die Suche nach einem bezahlbaren Wohnraum in München etwas schwierig gestaltet hat. Und das, obwohl im vergangenen Jahr 8272 neue Wohnungen fertiggestellt worden sind.

Doch das ist nicht genug - etwa 9000 Menschen haben keine eigene Bleibe, 30 000 Anträge auf eine Sozialwohnung gab es im vergangenen Jahr, nur 3000 konnte die Stadt vergeben. Die städtischen Unternehmen GWG und Gewofag sollen mit Hilfe von privaten Investoren weitere 3000 Wohnungen errichten. Allerdings gibt es hier einige Hindernisse. Zum einen bräuchte man mehr private Investoren. Zum anderen machen oft Anwohner Probleme.

Völlig verständlich, dass Baustellen nerven. Aber sollte man hier - als bereits glücklicher Mieter - nicht den Mehrwert für die Stadt im Vordergrund sehen? Es gibt so enormen Widerstand aus den Vierteln, dass kürzlich bei einer Anwohnerversammlung Sicherheitspersonal gerufen werden musste und sowohl GWG als auch Gewofag letztlich in Projekten nachgegeben und weniger Einheiten gebaut haben. Das kann doch nicht die Lösung sein, oder?

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