Süddeutsche Zeitung

Giftschlangen:Tödliche Fracht in der Post

Lanzenotter, Bambusotter, Gabunviper: Hochgefährliche Giftschlangen haben Unbekannte aus dem Raum München in DHL-Paketen verschickt. Die Münchner Auffangstation für Reptilien, eine der ganz wenigen Stellen in Europa für Behörden, die mit solchen Tieren konfrontiert werden, hat jetzt den brisanten Fall öffentlich gemacht. Die unheimliche Serie begann im Sommer - doch jetzt seien die Ermittlungen weit fortgeschritten. Offenbar ist die Polizei dem Täter auf der Spur. Im Spätsommer war in einem Paketzentrum eine Greifschwanz-Lanzenotter in einem nur notdürftig zusammengehaltenen Paket entdeckt worden. Empfänger sollte ein Mann in Südeuropa sein. Nur wenige Tage später wurden per Röntgenbild zwei Bambusottern in Kunststoffdöschen entdeckt. Das dritte Paket brachte die Polizei direkt zur Auffangstation. Es enthielt zwei Gabunvipern, die über die weltweit längsten Giftzähne verfügen. Der Biss der angriffslustigen Tiere ist sehr oft tödlich.

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