Gegen den Bürgermeister von Scheyern, der vergangene Woche am Münchner Stachus versucht hat, Frauen unter die Röcke zu fotografieren, ist ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden mit dem Ziel der Entfernung aus dem Beamtenverhältnis.
Wenn sich die Vorwürfe gegen den 55-Jährigen erhärteten, würde das automatisch ein Dienstenthebungsverfahren mit sich bringen, sagte Wilhelm Weich, Sachgebietsleiter für Kommunale Angelegenheiten im Landratsamt Pfaffenhofen/Ilm.
Eine Suspendierung sei aber ohnehin momentan nicht nötig, weil der Bürgermeister aus gesundheitlichen Gründen nicht im Dienst sei.
Bei seiner Festnahme in der vergangenen Woche war der Mann handgreiflich geworden und hatte versuchte, seine Kamera zu zerstören. Die darauf festgehaltenen Bilder sind offenbar noch nicht ausgewertet worden.
Der Bürgermeister war bereits 2009 mit Spannervorwürfen konfrontiert.