Alternde Schauspieler:"Man wird immer alberner"

Christian Wolff Hans Jürgen Bäumler und Horst Janson bei der Fotoprobe vom Theaterstück Kerle im He

Christian Wolff, Hans-Jürgen Bäumler und Horst Janson (v.l.) spielen in der Komödie "Kerle im Herbst" im Bayerischen Hof drei Männer, die keine Frauen haben.

(Foto: imago/Future Image)

Wie geht Altwerden? Die Schauspieler Horst Janson, 81, Hans Jürgen Bäumler, 75, und Christian Wolff, 79, erklären, warum älter nicht unbedingt weiser bedeutet und sie nicht dran denken, Ratschläge zu verteilen.

Von Philipp Crone

Hans-Jürgen Bäumler, 75, (Eiskunstlaufweltmeister und Schauspieler) will am Ende noch kurz eine Anekdote erzählen, die Schauspielkollegen Horst Janson, 81, ("Der Bastian"), und Christian Wolff, 79, ("Forsthaus Falkenau"), die sich gerade lange über das Altwerden unterhalten haben, hören mit gespielter Konzentration zu, als Bäumler von einer "älteren Frau" spricht, die ihn erkannt habe. Janson hakt sofort ein und sagt: "Die war so achtundvierzig, oder?" Die drei älteren jüngeren Herren - durch eine ausverkaufte Theatertour und zuletzt knapp 60 ausverkaufte Aufführungen in Bonn längst auch neben der Bühne immer im Schauspielmodus - lachen schallend los im ersten Stock des Bayerischen Hofs. Nebenan in der Komödie werden sie von Mittwoch an im Stück "Kerle im Herbst" zu sehen sein. Wenn eines klar ist, bevor man über das Alter mit ihnen spricht: Die Albernheit hat in all den Jahren nicht gelitten. Auch nicht, wenn es zu Beginn auf den weichen Sesseln des Cafés um Janson geht, der sich verspätet.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: