Kultur in der Corona-Krise:"Das ist wie ein Berufsverbot"

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Schlagzeuger Stefan Brunner bei einem Konzert mit seiner Band "Schandmaul". (Foto: Karoline Schaefer/privat)

Mehr als eine Million Platten haben die Folkrocker von Schandmaul verkauft. Trotzdem will Schlagzeuger Stefan Brunner nicht länger Profimusiker sein - wegen Corona. Über seinen neuen Job als Ingenieur und warum er sich über Markus Söder ärgert.

Interview von Michael Bremmer

Stefan Brunner, 43, trägt ein schwarzes T-Shirt vom Wacken-Festival 2014. Er hat feste Schuhe angezogen, die schwarze Hose reicht bis zum Schienbein. Festival-Outfit. Aber der Schlagzeuger der Münchner Folkrock-Band Schand maul, seit 15 Jahren Profimusiker, ist nicht zu Gast bei einem Open-Air-Konzert. Er ist bei der Arbeit. Am 21. September hat er eine Festanstellung als Vermessungsingenieur angenommen. Um sich bewerben zu können, musste er bei der Hochschule erst eine Kopie seines Zeugnisses besorgen. 40 große Shows sollte die Band dieses Jahr spielen - doch dann kam die Pandemie. Ein Gespräch über die Folgen der Corona-Krise, fehlende Unterstützung von der Politik und ihre Zukunft als Hobbyband.

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