2001 wurde der Asiatische Laubholzbockkäfer erstmals in Deutschland gefunden, seit 2012 tauchen immer wieder neue Befallsherde im Münchner Osten auf. Die Behörden reagierten mit Quarantänezonen und vorbeugenden Baumfällungen. Bislang haben die großen Käfer Ahorne, Baumhaseln, Birken, Eschen, Pappeln, Rosskastanien, Weiden und Vogelbeeren befallen. Der Laubholzbock zählt weltweit zu den gefährlichsten Baumschädlingen, die bis zu fingerlangen Larven fressen sich am Stamm durch Holz und Rinde. Die anpassungsfähige Art ist dabei, von Ostasien aus den Globus zu erobern, dabei reist sie gerne in Euro-Paletten und Holzkisten, mit denen Steine aus China verschifft werden. In den USA mussten wegen dem Käfer schon zehntausende Stadt- und Parkbäume gefällt werden, der Schaden übertrifft 500 Millionen Dollar. Dort sind auch in Wäldern erste Befallsherde entdeckt worden, was in Europa noch nicht der Fall war. Texte: Armin Greune/Fotos: dpa (3), oh, privat