Schaden an der Fassade:Eingangsbereich des Kaufhofs am Marienplatz gesperrt

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Abgesperrt: der Eingangsbereich des Kaufhofs am Marienplatz. (Foto: Florian Peljak)
  • Laut einem Gutachten ist die Fassade des Kaufhofs am Marienplatz nicht mehr sicher. Deshalb wurde der Bereich vor dem Haupteingang gesperrt.
  • Als nächstes soll ein Gerüst aufgestellt werden. Ob die Fassade ausgetauscht werden muss, ist noch unklar.

Von Susi Wimmer

Was das Problem an der Fassade ist

Polizeibeamte sichern den Haupteingang, die Front des Kaufhofs am Marienplatz ist durch Sperrgitter völlig abgeriegelt: Am frühen Dienstagabend ließ die Geschäftsleitung der Galeria Kaufhof GmbH den Eingangsbereich vor der Filiale an der Kaufingerstraße sperren.

Laut einem Gutachten sei die Fassade nicht mehr sicher, teilte die Kaufhauskette mit. Am Nachmittag rückten Polizei und Feuerwehr an, eine rot-weiße Flatterleine wurde rund um den Haupteingang gespannt. Gleichzeitig stellten Mitarbeiter des Geschäfts Hinweistafeln auf, auf denen zu lesen war, dass wegen Sicherungsarbeiten der Bereich geschlossen sei.

"Bei Wartungsarbeiten sind vor zwei Wochen zwei Platten an der Fassade beschädigt worden", erklärt Pressesprecher Gerd Koslowski. Die Firma habe daraufhin ein Gutachten in Auftrag gegeben, das zu dem Schluss kommt, dass die Fassade abzusichern sei.

Wie es nun weitergeht

Nun will die Geschäftsführung der Filiale in Zusammenarbeit mit Stadt, Feuerwehr und Weihnachtsmarktleitung ein Gerüst um die Fassade bauen, "um die Sicherheit der Kunden, Passanten und Mitarbeiter zu gewährleisten".

Wie es danach weitergeht, kann Koslowski noch nicht sagen. Ob die komplette Fassade erneuert werden muss oder nur Einzelteile ausgetauscht werden, "ich wag' da heute noch keine Aussage zu", sagt der Sprecher aus Köln.

Derweil war das Gedränge rund um das Kaufhaus am Marienplatz enorm: Weihnachtseinkäufer und Christkindlmarktbesucher versuchten, sich über den Gang direkt an der Hauswand des Kaufhofs zur S-Bahn zu zwängen. Bis Mittwoch 10 Uhr solle die Absperrung wieder verschwunden sein, so Koslowski.

Die Fassade sei dann eingerüstet und der Haupteingang werde mit Brettern überdacht. Man wolle versuchen, den Betrieb so gut wie möglich aufrecht zu erhalten. Aber gerade jetzt zum Weihnachtsgeschäft, "da wünscht man sich was anderes".

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