Filmkunst im Theatermuseum:Rassismus in Technicolor

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Isaac Julien geht in „Paradise Omeros“ von 2002 an Orte seiner Kindheit zurück. (Foto: Isaac Julien / Courtesy Victoria Miro Gallery)

Was passiert, wenn Künstler Ästhetiken und Erzählstrategien von Filmschaffenden adaptieren? Die Ausstellung „Begegnungen. Künstlerische Perspektiven auf das Kino“ der Sammlung Goetz im Münchner Theatermuseum zeigt Nähe und Abgrenzung – und ist nebenbei ein wilder Ritt durch die Filmgeschichte.

Von Evelyn Vogel

Flammendes Rot, ein unwirklich blauer Hintergrund, eine offensichtliche Studiokulisse – und dann heult auch noch ein Kojote. Die Szenerie in Tracey Moffatts Film „Night Cries“ ist so mega künstlich, dass man sich die gesamten gut 16 Minuten im falschen Film wähnt. Wie geschult an frühen Technicolorverfahren Hollywoods mutet Moffatts Werk aus dem Jahr 1989 an. Aber so, als ob die Techniker noch mal drei, vier Farbschichten draufgelegt oder den Kontrast bei der Digitalisierung bis zum Anschlag hochgefahren hätten.

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