Exil-Literatur von SAID bis heute:Wenn Sprache zur Zuflucht wird

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Ein Abend für den Dichter SAID (1947-2021) im Lyrik Kabinett, mit Theresa Seraphin, Yamen Hussein, Ali Abdollahi und Cornelia Zetzsche (von links). (Foto: Stephan Rumpf)

Der Dichter SAID aus Teheran schrieb jahrzehntelang aus dem Exil in München. Ein Symposium im Münchner Lyrik Kabinett erinnert an ihn – und verdeutlicht am ersten Abend zugleich die Situation heutiger Exil-Schriftsteller.

Von Sina Möhlenkamp, München

„Ich möchte nicht werden wie du“, schrieb Yamen Hussein vor einigen Jahren an den Exil-Lyriker SAID. Warum? Weil er das Schicksal von SAID nicht teilen möchte. Hussein, selbst ein Exil-Lyriker aus Syrien, fürchtet, nicht in seine Heimat zurückkehren zu können. Gemeinsam mit Ali Abdollahi, Cornelia Zetzsche und Theresa Seraphin gedenkt er an diesem Abend im Lyrik Kabinett des verstorbenen Freundes und Kollegen SAID. Es ist die Eröffnung eines dreitägigen Symposiums, das in Kooperation mit der LMU „für ihn, über ihn und mit ihm“ stattfindet.

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