Sachbuch "Gegenwartsbewältigung":Plädoyer für die Vielfalt

(Foto: N/A)

Max Czollek: "Gegenwartsbewältigung"

Von Antje Weber

Max Czollek war in diesem Herbst mehrmals in München - um eine Laudatio auf den deutsch-türkischen Autor Cihan Acar zu halten, sein Buch "Gegenwartsbewältigung" vorzustellen und an den von ihm kuratierten "Tagen der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur" teilzunehmen. Alles hängt beim Berliner Autor eng miteinander zusammen: Czollek sucht nicht nur schreibend, sondern auch handelnd nach Strategien, um die komplexe Gegenwart mitzugestalten. Mit Entsetzen konstatiert er die "rasante Rückkehr völkischen, rassistischen und antisemitischen Denkens". Pointiert plädiert er dafür, die "Realität der postmigrantischen Gesellschaft" anzuerkennen und sich für eine solidarische, vielfältige Gesellschaft zu verbünden. Dafür brauche es, spitzt er zu, vielleicht eine "große künstlerische Brechstange": die "jüdisch-muslimische Leitkultur" eben.

Max Czollek: Gegenwartsbewältigung , Hanser Verlag, 206 Seiten, 20 Euro

© SZ vom 19.11.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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