Süddeutsche Zeitung

S-Bahn-Unfälle:Kopfüber eingeklemmt

Eine angetrunkene Ebersbergerin stürzte beim Aussteigen aus der S-Bahn kopfüber zwischen den Zug und den Bahnsteig, wenig später taumelte ein Mann im Isartor gegen einen Zug. Die Unfälle gehen relativ glimpflich aus.

Es hätte sehr schlimm ausgehen können, aber bei diesem Unfall am Hauptbahnhof in der Nacht zum Sonntag hatte eine 18 Jahre alte Schülerin unglaubliches Glück. Sie ist nur leicht verletzt worden.

Die angetrunkene Ebersbergerin, die mit ihrem Freund eine Disco besucht hatte, stolperte gegen 1:45 Uhr beim Aussteigen aus der S-Bahn und stürzte dabei kopfüber zwischen den Zug und den Bahnsteig, wie die Bundespolizei mitteilte. Dabei blieb sie mit dem Kopf so stecken, dass sie weder vor noch zurück konnte.

Das Überwachungspersonal hielt den Zugverkehr rechtzeitig an. Die Feuerwehr drückte mit einem Luftkissen den Waggon etwas zur Seite und befreite die Frau. Sie wurde sicherheitshalber in ein Krankenhaus gebracht, wo abgesehen von Hautabschürfungen und Prellungen keine schwerwiegenden Verletzungen festgestellt wurden. Gegen Mittag konnte die Frau wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Ein Fremdverschulden schließt die Polizei aus.

Nur wenige Stunden später ereignete sich um acht Uhr ein S-Bahn-Unfall, der ebenfalls tödlich hätte enden können. Ein 21-jähriger Mann, der 2,6 Promille Alkohol im Blut hatte, taumelte im Bahnhof Isartor gegen einen einfahrenden Zug. Dabei geriet er mit dem Fuß zwischen den Bahnsteig und den Wagen.

Er wurde rund 15 Meter mitgeschleift. Als der Zug anhielt, stürzte der Mann ins Gleisbett. Er brach sich ein Bein und erlitt Platzwunden am Kopf. Auch er wurde ins Krankenhaus gebracht.

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Quelle:
SZ vom 02.03.2009/dü/sonn
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