Süddeutsche Zeitung

S-Bahn-Gewalt:Dominik Brunner im Heimatort beerdigt

Sechs Tage nach seinem gewaltsamen Tod ist Dominik Brunner bestattet worden. Auf Wunsch der Familie fand die Beerdigung im kleinen Kreis statt.

Sechs Tage nach seinem gewaltsamen Tod am S-Bahnhof Solln ist der 50-jährige Geschäftsmann Dominik Brunner am Freitag beigesetzt worden. Die Beerdigung fand in seinem Heimatort Ergoldsbach im Kreise der Familie statt.

Diese hatte darum gebeten, dass keine Medienvertreter der Beerdingung beiwohnen. Am Grab hatten auch die Deutsche Bahn, die Landeshauptstadt München und der bayerische Ministerpräsident Kränze niederlegen lassen.

Unterdessen wurde bekannt, dass die beiden Täter Sebastian L. und Markus Sch. nach dem Angriff auf Dominik Brunner mehr als eine Stunde auf der Flucht waren, bevor die Polizei sie festnehmen konnte. So lange saßen sie offenbar im Gebüsch und konnten von ihrem Versteck aus sogar beobachten, wie die Sanitäter um Brunners Leben kämpften.

Eine Zeugin am Bahnsteig bemerkte schließlich ein Rascheln im Gebüsch und wies eine junge Beamtin der Bundespolizei darauf hin. Die Festnahme erfolgte laut Staatsanwaltschaft um 17.25 Uhr.

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Quelle:
SZ vom 19.09.2009/mai
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