Auftritt abgesagt:"Böswillige Absicht"

Auftritt abgesagt: Missverstanden: Georgij Alexandrowitsch Makazaria von "Russkaja" forderte seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine: "Let's stop this fucking war".

Missverstanden: Georgij Alexandrowitsch Makazaria von "Russkaja" forderte seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine: "Let's stop this fucking war".

(Foto: IMAGO/Clemens Niehaus)

Das Münchner Backstage sieht sich als Veranstalter eines "Russkaja"-Konzertes als Kriegshetzer verunglimpft.

Genau ein Jahr nach dem Großangriff Russlands auf die Ukraine hätte die Band Russkaja im Münchner Backstage auftreten sollen. Wie schon etliche Male. Diesmal wollte das Team des Kulturzentrums das Konzert mit Aktionen begleiten und so "ein klares Statement und Hilfe für die Ukraine schaffen". Dazu kommt es nicht: Die Wiener Band, die sich nach eigener Aussage "auf satirische Weise der Sowjet-Thematik bediente", hat sich aufgelöst. Obwohl sie seit dem 24. Februar 2022 jedes Konzert unter das Motto "Hey Moscow - let's stop this fucking war" stellt, wurde sie angefeindet und bedroht. Das Backstage erkennt darin "böswillige Absicht" und sieht sich als Veranstalter selbst "als pro-russisch und kriegshetzerisch" verunglimpft. Das Gegenteil sei der Fall, sagt das "traurige und wütende" Backstage-Team und verweist auf seine Ukraine-Hilfsaktionen und sein Banner: "Hitler, Stalin, Putin = Schwerverbrecher".

Abgesagt: Russkaja, 24. Feb., Backstage, München

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