Rundgang durch Sendling:Das Viertel, das in keine Schublade passt

Vom Viehhof bis zum Kirchplatz: Sendling und das Schlachthofviertel sind die wohl eigenwilligsten Viertel in München. Ein Rundgang.

Lisa Sonnabend

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Vom Viehhof bis zum Kirchplatz: Sendling und das Schlachthofviertel sind eine der eigenwilligsten Viertel in München. Ein Rundgang.

Der Tag in Sendling beginnt früher als in anderen Stadtvierteln. In der Großmarkthalle herrscht schon vor Sonnenaufgang geschäftiges Treiben...

Foto: Haas

Sendling

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Die Anlage erstreckt sich über mehrere Straßenzüge - eingerahmt von Brudermühl-, Thalkirchner- und Schäftlarnstraße. Jeden Tag kommen zig Lastwagen zur Großmarkthalle, um Waren abzuliefern. Da ist ein spezielles Verkehrsleitsystem nötig.

Fotos: Sonnabend

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Von den Großmarkthallen lohnt ein kleiner Abstecher auf der Schäftlarnstraße ein paar Schritte nach Norden. Hier (Hausnummer 9) steht noch das Backsteingebäude des ehemaligen Isartalbahnhofes, der 1890 erbaut wurde und das die Isartalbahn bis 1964 anfuhr. Heute ist hier das Zentrum der Johanniter-Unfall-Hilfe untergebracht.

Sendling

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Auch der hübsche Gotzinger Platz ist in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Der Platz gelangte in die öffentliche Aufmerksamkeit, da auf einer Freifläche gegenüber der Kirche St. Korbinian die Sendlinger Moschee gebaut werden soll.

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Vom Gotzinger Platz geht es die Thalkirchner Straße entlang zum Schlachthofviertel. Sendling zeigt sich hier von seiner rauen Seite, doch "Bronx" ist ein wenig arg übertrieben - auch wenn sich Münchens derzeit erfolgreichste Band "Schlachthofbronx" nennt.

Schlachthof Sendling

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Hier liegt der Schlachthof, in dem an Wochentagen zahlreiche Tiere ihr Leben lassen.

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Nur wenige Meter entfernt erreicht man den Teil des Schlachthofviertels, der wie eine Verlängerung des Glockenbachviertels wirkt. In der Dreimühlenstraße reihen sich Tagescafés, nette Restaurants wie das Bavarese und die Szenekneipe Valentin Stüberl.

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Auch der Roecklplatz - ein paar Schritte in Richtung Isar - zeigt sich von einer immer szenigeren Seite. Rund um den Kinderspielplatz siedeln sich immer mehr Restaurants an.

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Und schon ist man an der Isar, die Sendling von Giesing trennt und die die grüne Oase des Viertels ist. Auch im Winter finden die Sendlinger hier Erholung.

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Weiter geht es zur Lindwurmstraße, der umtriebigsten Straße des Viertels. Im Kreisverwaltungsreferat Ecke Ruppert-/Lindwurmstraße herrscht unter der Woche meist ziemlicher Andrang...

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... aber auch auf der Straße geht es eng zu, was auch an einer der zahlreichen schmalen Bahnunterführungen liegt, die überall in Sendling zu finden sind.

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Die Lindwurmstraße führt hinauf zum Sendlinger Kirchplatz, wo die Alte Pfarrkirche St. Margaret thront.

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Gegenüber der Kirche wacht noch jemand über das Geschehen: der Schmied von Kochel. Der Legende nach soll er Soldat in den Türkenkriegen und einer der Anführer des Bauernaufstandes gewesen sein, der in der Sendlinger Mordweihnacht seinen Höhepunkt fand.

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An den Bauernaufstand erinnern auch viele Straßennamen des Viertels. Plaketten verraten, nach wem die Straßen benannt wurden.

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Auch viele Häuser erinnern noch an alte Zeiten. Dieses Gebäude an der Stemmerwiese war früher wohl ein Bauernhaus.

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Auch eine weitere Kirche gibt es auf dem Sendlinger Berg: die imposante St. Margareten-Kirche.

Stemmerhof

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Auch einen Biomarkt und Lagerverkauf gibt es hier: den Stemmerhof in der Plinganserstraße 6, den man fast schon als Einkaufszentrum des nicht gerade von Shoppingmöglichkeiten verwöhnten Viertels beschreiben könnte.

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Vom Sendlinger Berg kann man anschließend beispielsweise die ruhige Alramstraße zurückschlendern - und kurz bevor man die U-Bahnhaltestelle Implerstraße erreicht, noch auf ein Getränk im Sendlinger Augustiner einkehren.

Neuhofener Berg

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Sendling, das sich in Ober-, Mitter- und Untersendlich gliedert, ist zu groß, um es ganz zu Fuß zu erkunden. Aber es gibt noch einnige weitere Orte, die aus Sendling nicht mehr wegzudenken sind und die es lohnen, einmal besucht zu werden. Der Neuhofener Berg zwischen Plinganser- und Brudermühlstraße zum Beispiel. Der Berg, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aus Trümmern von zerstörten Häusern errichtet. Vom Berg aus hat man einen guten Blick auf das Viertel und anschließend kann man noch durch die Parkanlage, die den Berg umschließt, schlendern.

Foto: Haas

Westpark

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Und auch der Westpark am westlichen Rande des Viertels ist ein beliebtes Erholungsgebiet für die Sendlinger.

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Luise-Kiesselbach-Platz

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Der Luise-Kiesselbach-Platz mit dem Altersheim ist der verkehrsträchtigste Ort des Viertels. Hier beginnt die A95 nach Garmisch-Partenkirchen - also schnell wieder umkehren und zurück nach Sendling.

Foto: Schellnegger

(sueddeutsche.de/Lisa Sonnabend/wib)

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