Umstrittener Musiker in München:"Es hat keiner gewusst, es wurde nicht thematisiert"

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Roger Waters will am 21. Mai in der Olympiahalle auftreten. (Foto: Mario Anzuoni/Reuters)

Der Pink-Floyd-Mitgründer Roger Waters unterstützt die Israel-Boykottbewegung BDS und stellt sich hinter Putin. Eigentlich will München ihn deswegen nicht in städtischen Arenen auftreten lassen. Nun ist doch ein Konzert angekündigt - und die Politik überrumpelt.

Von Heiner Effern

Die Ansage von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) war eindeutig. Musiker mit einer politischen Haltung wie Pink Floyd-Mitbegründer Roger Waters seien in München nicht willkommen. Und schon gar nicht in den städtischen Konzertarenen. Reiter bedauerte damals im Juni 2018 in einer Mitteilung ausdrücklich, dass das Konzert von Waters am nächsten Tag in der Olympiahalle juristisch nicht mehr zu verhindern war. Dessen politische Äußerungen seien zunehmend unerträglich antisemitisch. Vier Jahre danach läuft der Kartenvorverkauf für das nächste Waters-Konzert in München. Stattfinden wird es in der städtischen Olympiahalle, am 23. Mai 2023.

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