Süddeutsche Zeitung

Großkonzerte auf dem Münchner Messegelände:Beziehung auf Distanz

Etwa 100 000 Konzertgäste bejubeln den Auftritt des britischen Popstars Robbie Williams. Es ist das Ende eines Konzertreigens auf dem Münchner Messegelände, der nicht mit Superlativen geizte.

Am Ende war es dann doch die große Liebe: Zum Abschluss des sehr großen Konzertreigens auf dem Münchner Messegelände herzte am Samstagabend der britische Sänger Robbie Williams eine glückliche Konzertbesucherin namens Lisa. Etwa 100 000 Fans auf dem Areal verfolgten mutmaßlich neidisch diese Performance auf der Bühne, sofern sie denn nahe genug standen, um sie verfolgen zu können. Mitunter war das Geschehen um und auf den Großkonzerten nämlich eine Beziehung auf Distanz, das Verhältnis des österreichischen Veranstalters Leutgeb Entertainment Group zu anderen nicht immer ungetrübt. Da hatte er der Reihe nach im August doch so erfolgreich die Sangeskünstler Andreas Gabalier und Helene Fischer und nun eben Robbie Williams auf die Mega-Bühne geholt, und dann musste er sich trotzdem mit Kritik von außen herumschlagen, nebenbei das Rammstein-Konzert zu Silvester abwickeln und sich argwöhnisch beäugen lassen von anderen Veranstaltern. Wie in schlechten Beziehungen üblich, liegen dann gerne mal die Nerven bloß, und man pöbelt in sozialen Netzwerken herum oder entzieht Journalisten die Akkreditierung (ausführlicher Bericht in der Kultur). Beim Robbie-Williams-Konzert zeigte sich dann aber zumindest das Wetter versöhnlich, es regnete erst beim letzten Song. Und dann ist es auch mal wieder gut.

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