Riem:Schwerpunkt Natur

Die Messestadt Riem wurde auf dem Flughafenareal entwickelt

Einst ein versiegeltes Flughafen-Areal, dann ein neuer Stadtteil im Münchner Osten für 16 000 Einwohner: Die Messestadt Riem gilt als eines der größten städtebaulichen Entwicklungsgebiete Europas. Als Anfang der Neunzigerjahre der Airport ins Erdinger Moos umzog, konnte das Quartier mit Wohnungen, Kindergärten und Schulen, Gewerbeflächen und einem Einkaufszentrum sowie der Neuen Messe Abschnitt für Abschnitt errichtet werden. Die Planer legten von Anfang an einen Schwerpunkt auf die Grünflächen. Die Bereiche Wohnen, Arbeiten und Natur sollten eng miteinander verbunden werden.

Nach dem Englischen Garten und dem Nymphenburger Schlosspark ist der mehr als 200 Hektar umfassende Riemer Landschaftspark die drittgrößte Parkanlage in der Stadt. Ihre Gestaltung geht auf einen Entwurf des Landschaftsarchitekten Gilles Vexlard, Büro Latitude Nord, Paris, zurück. 1995 war ein internationaler Ideen- und Realisierungswettbewerb ausgelobt worden. Die Bundesgartenschau von 2005 brachte dann einen kräftigen Schub für die Grün- und Freiflächen in Riem.

Gestaltete Bereiche verbinden sich mit dem natürlich gewachsenen Landschaftsraum. Der Park sorgte für Diskussionen: Ist nicht alles viel zu gradlinig und zu steril? Die Meinungen gehen auseinander. Auf jeden Fall bieten der Badesee, der Rodelhügel oder die Spielplätze Anziehungspunkte in diesem außergewöhnlichen Naherholungsgebiet.

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