Riem:Müll und Lärm

Veranstaltungen auf der Galopprennbahn nerven Anwohner

Großveranstaltungen auf der Galopprennbahn in Riem entwickeln sich zu Horror-Terminen für die Anlieger. Einige beschwerten sich beim Bezirksausschuss (BA) Trudering-Riem nun über Lärm und vor allem über die Vermüllung. Man sei "mit den schlimmsten Folgen des Vandalismus" konfrontiert. Betrunkene würden Flaschen auf den Boden werfen, sodass überall Scherben liegen. Essensreste wie Pizzaverpackungen zögen sogar Ratten an, die Stadt stelle Rattenfallen auf, bekämpfe aber leider nicht die Ursache des Problems. Und obendrein liege tagelang der Geruch vom Urin der Besucher über Riem.

Da sah auch der BA dringend Handlungsbedarf. Er leitet das Schreiben an die Stadtverwaltung weiter. Zur Lärmreduzierung empfahl das Gremium, zu prüfen, ob sich die "Beschallungsrichtung" ändern lasse. Zudem fordert es eine Liste der vergangenen Veranstaltungen und fragt nach, wann welche schlechten Erfahrungen gemacht worden sind. Susan Beer (SPD) regte ferner an, dass Akim, das "allparteiliche Konfliktmanagement" der Stadt hier involviert werden solle. Akim bereite derzeit ein Strategiepapier für "Feiern in München" vor und lege dabei auch explizit ein Augenmerk auf die Außenbezirke der Stadt, so Beer. Herbert Danner (Grüne) riet, den Veranstaltern hohe Kautionen aufzubrummen, "gerne mehrere tausend Euro", die sie nur zurückbekommen, wenn sie gegen die Vermüllung angehen. Magdalena Miehle (CSU) forderte einen runden Tisch mit Veranstaltern, Polizei, Kreisverwaltungsreferat, Bezirksausschuss und Bürgern.

© SZ vom 24.07.2018 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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