Ehrenamtlich Recht sprechen :Gesunder Menschenverstand hinter der Richterbank

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Matthias Prinzler: Richter am Bayerischen Verwaltungsgericht München in einem Sitzungssaal. (Foto: VG München )

Laienrichter sollen dafür sorgen, dass Urteile auch für Nicht-Juristen verständlich sind. Was so ein Ehrenamt mit sich bringt, welche Voraussetzungen man dafür erfüllen muss und ob es Geld gibt – Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Interview von Max Gustmann

Mit 336 ehrenamtlichen Verwaltungsrichtern in München wird die Justiz nicht nur entlastet, sondern auch bürgernäher gestaltet. Die sogenannten Laienrichter sorgen dafür, dass Urteile auch für den Bürger verständlicher sind. Ihre Amtszeit beträgt fünf Jahre. Daher werden alle fünf Jahre neue Freiwillige gesucht. In München ist dieser Prozess gerade abgeschlossen, aber Vormerkungen sind für den Zeitraum von 2030 bis 2035 bei Landkreisen oder kreisfreien Städten jederzeit möglich. Ein Wahlausschuss wählt aus einer Vorschlagsliste dann die ehrenamtlichen Richterinnen und Richter aus – eine möglichst bunte und repräsentative Mischung der Gesellschaft.

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