Es war mal eine Zeit, da war "Partygrieche" noch eine eigene Restaurant-Gattung in der vergnügungswilligen Stadt München. Diese Zeit ist nur wenige Jahre her, die Griechen hießen Cavos, Paros, Molos und Kytaro. Die Partygriechen zeichneten sich dadurch aus, dass es bei ihnen laut war und voll und eng, und dass der Ouzo floss wie Milch und Nektar im Paradies. Und wenn aufgegessen war, tanzten die angeheiterten Gäste zu Chartmusik und warfen Servietten durch die Luft.
Nach Anwohnerbeschwerden, Immobilienproblemen und Konzeptänderungen ist das Paros in der Kirchenstraße nun fast das letzte seiner Art. Am Wochenende reservieren hier Geburtstagsrunden und Junggesellenabschiede, die ein bisschen was Besonderes machen wollen, aber bitte nicht gleich Club. Das Essen ist gut und reichlich, es muss schließlich eine Grundlage her für all den Ouzo, und es muss, ähnlich wie auf der Wiesn, ein gewisser Pegel her, um sich auf die ungeschriebenen Feiergesetze einzulassen, nämlich euphorisch mit Papierservietten zu Shake-Your-Booty-Musik um sich zu werfen. In diesem Sinne: Yamas!
Paros, Kirchenstr. 27, Mo. bis So. 17 bis 1 Uhr, Tel.: 089 470 29 95, essen@paros-muenchen.de