Im Ebersberger Forst werden fünf neue Windräder geplant, und es sollen nicht die einzigen im Großraum bleiben. Nach dem Bürgerentscheid am Sonntag, bei dem 52,74 Prozent der Menschen im Kreis Ebersberg für die Windkraft gestimmt hatten, forderte Florian Bieberbach, Chef der Stadtwerke München (SWM), ein grundsätzliches Umdenken in der Politik. Diese müsse allen Beteiligten klar machen, "dass die notwendigen Schritte getan werden müssen, um unsere ambitionierten Klimaschutzziele erreichen zu können". Dafür gelte es Bürger und auch Unternehmen zu gewinnen. "Statt 'Not in my backyard' brauchen wir mehr: 'In my backyard, please!'", sagte Bieberbach in einer Reaktion auf die Ebersberger Entscheidung. Das Grundstückspotenzial in der Stadt selbst ist für Windräder extrem beschränkt, schon lange investieren die Stadtwerke deshalb international in Windparks.
Erneuerbare Energien:Wie steht es um die Windkraft?
Wo sie entstehen, gibt es Protest, mitunter Morddrohungen: Im Ebersberger Forst sollen fünf Windräder gebaut werden. Es sind nicht die ersten im Großraum München und dürften nicht die letzten sein.
Von C. Bracht, H. Effern, K. Eisenberger, C. Fries, A. Leuthner, B. Lohr, S. Salger
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