An dem Tag, an dem sich Salim auf ihren Weg macht, der sie durch die Wüste und über das Meer führen wird, auf dem sie sehen wird, wie Menschen vergewaltigen, foltern und morden, an diesem Tag trägt sie Flip-Flops, ein Spaghettitop und eine kurze Hose. So, erzählt sie, sei sie mit 22 Jahren im Februar 2013 in Eritrea losgelaufen. Ohne Pass, bloß mit einem abgelaufenen Schülerausweis und umgerechnet vielleicht 50 Dollar in der Hosentasche, als ihre Mutter in den Teeladen kam, in dem sie arbeitete, und ihr sagte, sie müsse sofort das Land verlassen. Drei Jahre später kam sie in München an.
25 Jahre Refugio:Zwischen Furcht und Freiheit
Lesezeit: 5 Min.
Salim aus Eritrea und Arjen aus Afghanistan erlebten Furchtbares auf der Flucht, nun sind sie in München. Wie die Beratungsstelle Refugio versucht, ihnen zurück ins Leben zu helfen.
Von Christina Hertel
Lesen Sie mehr zum Thema