Süddeutsche Zeitung

Rauchverbot verfassunsgemäß:Letzte Chance vorbei

Eine Verfassungsbeschwerde gegen das bayrische Rauchverbotsgesetz ist gescheitert. Wie reagieren die Münchner Wirte auf diesen Beschluss?

Julia Häglsperger

Gestern scheiterte eine Verfassungsbeschwerde gegen das bayerische Rauchverbotsgesetz. Nur noch unter freiem Himmel darf in Bayern geraucht werden und in so genannten Raucherclubs.Foto: ddp

"Schall und Rauch"-Betreiber Markus Giletti hat sich mit dem Rauchverbot arrangiert. Nur am Sonntag darf ab 17 Uhr geraucht werden, ein Zugeständnis für die rauchende Stammkundschaft.Fotos: Julia Häglsperger

"Bitte, bitte leise rauchen" mahnt ein Zettel an der Tür. Die Anwohner haben sich bereits über den Lärm der Raucher beschwert.

An dem blauen Aufkleber des Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur erkennt man sofort, dass das "Filou", in dem Volker Lohmann bedient, ein Raucherclub ist.

Um Mitglied im "Filou" zu werden, muss man diesen Antrag ausfüllen und 15 Euro Beitrag überweisen. Dann bekommt man seinen Ausweis zugeschickt.

"Centrale"-Wirt Wolfgang Baier führt seine Schließanlage vor: Nur wer eine Mitgliedskarte hat, kommt in seine Bar.

Der "Laufkundschaft" an der Tür dürfe man den schnellen Erwerb der Mitgliedschaft nicht ermöglichen - dieses Schild spricht aber eine andere Sprache.

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