Wo keine Forderungen von Erben, da auch keine Provenienzforschung – das gilt immer noch für die meisten Institutionen in Deutschland. Die Evangelische Akademie Tutzing, untergebracht in einem Schloss, direkt am Starnberger See und mit wechselvoller Geschichte, ist da eine Ausnahme: Ihr Direktor Udo Hahn hat die Forschung in seinem Haus aus eigenen Stücken angestoßen. 410 Kulturgüter stehen dort nun auf dem Prüfstand. Und obwohl erst ein kleiner der Teil davon eingehender untersucht worden ist, weiß man bereits von dreien, sie sind „eindeutig belastet“ als NS-Raubgut.
SZ-Kultursalon in der Evangelischen Akademie in Tutzing:Forschen nach den Leichen im eigenen Keller
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Die Evangelische Akademie in Schloss Tutzing sucht aktiv nach unrechtmäßig erworbenem Besitz in ihrem Hause. Sie stieß auf Dutzende Verdachtsfälle von möglicher NS-Raubkunst.

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Seit Jahrzehnten hängen im Alten Rathaus drei Wandteppiche, die aus der Kunstsammlung von NS-Kriegsverbrecher Hermann Göring stammen. Dass es sich dabei womöglich um Raubkunst handelt, findet die Stadt nicht erwähnenswert.
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