München heute:Welche Projekte die Politik bereits umgesetzt hat / Wasserrohrbruch blockiert Verkehr

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Wie erfolgreich sind Stadtrat und Behörden wirklich darin, den Alltag in München leichter zu machen?

(Foto: imago/SKATA)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Katja Schnitzler

Schon meine Berufswahl zeigt, ich gehöre eher zur Gruppe der Zweifelnden. Doch nicht nur Journalistinnen fragen sich während Wahlkämpfen: Bleiben diese schönen Politiker-Versprechen leer? Oder werden sie nach der Wahl doch erfüllt? Und wenn ja, wie viele?

Der große Vorteil von Journalistinnen und Journalisten ist, dass wir diese Frage nicht rein rhetorisch stellen, sondern uns auf die Suche nach Antworten machen können. Auch die Fraktionen Grünen/Rosa Liste und SPD/Volt im Münchner Rathaus hatten sich vor zwei Jahren einiges vorgenommen, die Ziele schrieben sie in ihrem Koalitionsvertrag nieder.

Wer an dieser Stelle nun denkt: Politik interessiert mich eigentlich nicht, sollte trotzdem mit uns aufs Kleingedruckte schauen. Denn die 81 Projekte wirken sich direkt auf das Leben von Münchnerinnen und Münchnern aus - sowohl wenn sie umgesetzt werden, als auch wenn sie scheitern. Kann die Stadt etwa von ihrem Vorkaufsrecht keinen Gebrauch machen, werden Wohnhäuser von eher gewinnorientierten Unternehmen gekauft. Die Folgen für die Mieter dürften klar sein. Aber auch kleinere Entscheidungen können den Alltag verändern: Werden etwa Schulhöfe und -sportplätze am Nachmittag für alle geöffnet, haben auch Kinder und Jugendliche mehr Raum für sich, die Spielplätzen längst entwachsen sind.

Daher hat die München-Redaktion der SZ nun bereits zum dritten Mal recherchiert, wie der Stand bei den einzelnen Projekten ist: Was wurde noch gar nicht begonnen, was ist in Arbeit, was sogar schon teilweise oder komplett umgesetzt? Im großen Koalitionstracker können Sie selbst nachblättern und dabei filtern: nach dem jeweiligen Stand, aber auch nach Themen wie Verkehr oder Bildung.

Was mich am meisten überrascht und gefreut hat: Ein Projekt, das bereits als gescheitert abgehakt war, wurde neu angeschoben. Während zuvor psychisch erkrankte Menschen noch vergeblich auf einen Ausbau von Hilfsangeboten warteten, kam man mit einer Ambulanz für geflüchtete Menschen sowie Schutzhäusern für kranke Frauen dem Ziel doch ein Stück näher.

DER TAG IN MÜNCHEN

Umweltaktivisten blockieren Mittleren Ring "Unsere Regierung lässt uns auf einen Abgrund zurasen", sagen die, die sich in München erneut fürs Klima auf der Straße festgeklebt haben. Als Nötigung im Straßenverkehr betrachten viele Autofahrer die Aktion.

Wasserrohrbruch am Isartor Schlamm und überspülte Gehsteige: In der Münchner Innenstadt gibt es massive Verkehrsbehinderungen. Die Aufräumarbeiten dauern wohl bis Dienstagnachmittag.

Wo Münchens Schätze sicher sind Spezialbeton, Roboter und Krypto-Verschlüsselung: In München eröffnet demnächst Deutschlands größter 24-Stundentresor. Er gilt als einer der sichersten der Stadt. Ein Besuch einer Hochsicherheitswelt (SZ Plus).

"In diesem Bereich kann man nicht zwangsweise arbeiten" Weil die Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie sprunghaft zunimmt, hat die Münchner Polizei eine eigene Abteilung für Delikte der sexualisierten Gewalt gegen Kinder geschaffen. Die Arbeit besteht zu großen Teilen aus unschönen Dingen - und trotzdem ist die Motivation der Ermittler hoch (SZ Plus).

Leistet das Neun-Euro-Ticket einen Beitrag zur Verkehrswende? Wissenschaftler werden in den kommenden Wochen in München ganz genau hinsehen, wie viele Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.

Vier Personen sind in Quarantäne Der Affenpocken-Patient im Schwabinger Krankenhaus hat vier enge Kontaktpersonen benannt. Weitere Fälle sind dem Gesundheitsministerium aber bisher nicht gemeldet worden.

"Ich habe ja Bescheid gesagt, dass sie nicht kommen" Vor dem Amtsgericht wird gegen Eltern verhandelt, die ihre Kinder wegen der Masken- und Testpflicht monatelang nicht in die Schule geschickt haben. Ihre Rechtfertigungen fallen unterschiedlich aus - die Höhe der Bußgelder auch.

Sorgen um die Prachtmeile Der Bezirksausschuss fordert, dass die geplante Trambahntrasse den einzigartigen Charakter der Leopoldstraße nicht zerstört - und spontane Fan-Feste möglich bleiben.

16-Jähriger stellt sich nach Messerattacke auf 17-Jährigen Der Schüler aus Neuhausen hatte seinem Kontrahenten am Samstagabend an der Gerner Brücke in den Oberkörper gestochen. Dieser musste im Krankenhaus notoperiert werden.

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