Süddeutsche Zeitung

Rassistische Parole:Rechtsradikale beschmieren Wand

Eine Todesdrohung gegen "alle" Muslime und Schwarze haben Rechtsradikale in Bogenhausen an eine Wand geschmiert. Der Ort der 15 Meter langen und 1,5 Meter hohen Schmierschrift war offenbar ganz gezielt gewählt: Gegenüber wohnt der Münchner Honorarkonsul für den afrikanischen Staat Senegal. Er entdeckte die Schmierschrift am Sonntag. Der Staatsschutz der Münchner Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf. Den Eigentümer des betroffenen Anwesens trafen die Polizisten nicht, ein Mitarbeiter sicherte jedoch zu, die rassistische Parole sobald wie möglich entfernen zu lassen. Hinweise auf den oder die Täter hat die Polizei nach Auskunft eines Sprechers bisher noch nicht. Die Kriminalpolizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer verdächtige Beobachtungen in der Lusenstraße gemacht hat, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten, soll sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 4, Telefon 089/ 2 91 00, in Verbindung setzen.

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SZ vom 10.01.2017 / bm
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