Ingolstädter Straße:Münchner rast mit Tempo 157 durch die Stadt

Geschwindigkeitsmessung in München (Symbolfoto): Den Autofahrer erwarten ein Bußgeld in Höhe von 1600 Euro. (Foto: Matthias Balk/dpa)

Verkehrspolizisten stoppen den Raser, der mit einem Firmenwagen unterwegs ist, und verhängen 1600 Euro Bußgeld.

Da hat wohl jemand den Namen seines 510 PS starken Firmenfahrzeugs, der übersetzt "Wettkampf" bedeutet, und die vollmundige Ankündigung des Herstellers ("pure Rennsport-DNA") bewusst gründlich missverstanden: Mit 157 Stundenkilometern ist ein 30 Jahre alter Münchner am Samstagabend über die Ingolstädter Straße im Stadtteil Milbertshofen gerast. Dass dort nur Tempo 50 erlaubt ist, scherte ihn wenig.

Verkehrspolizisten, die im Münchner Norden ihre Kontrollstelle aufgebaut hatten, zogen den innerstädtischen Rennfahrer gegen 23.30 Uhr aus dem Verkehr. Die Raserei hat für ihn erhebliche Konsequenzen: Den Autofahrer erwarten ein Bußgeld in Höhe von 1600 Euro, zwei Punkte im Verkehrszentralregister sowie ein Fahrverbot von drei Monaten. Nach der Anzeigenbearbeitung durfte er allerdings wieder weiterfahren.

Überhöhte Geschwindigkeit führt nach Angaben der Münchner Polizei als eine der Hauptunfallursachen immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Man werde deshalb "zur Erhöhung der Verkehrssicherheit weiterhin gezielt Geschwindigkeitsüberwachungen durchführen und festgestellte Verstöße konsequent ahnden".

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