Ramersdorf:Insel ohne Anschluss

Politiker fordern schnelles Internet für den Ramersdorfer Ortskern

Es ist eine Art weißer Fleck auf der Landkarte, den der Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach gerne tilgen würde: Der Ortskern Ramersdorf soll möglichst schnell ans Glasfasernetz und damit ans schnelle Internet angeschlossen werden, fordert das Gremium. Es begründet seinen Antrag, den die CSU initiiert hat, damit, dass der Ausbau des Glasfasernetzes im Münchner Osten mittlerweile deutliche Fortschritte mache. Alle Bereiche der Rosenheimer Straße, der Führichstraße und des Mittleren Rings seien inzwischen mit Glasfaserkabel versorgt, und man widme sich nun auch schon dem Ausbau außerhalb des Mittleren Rings. Umso bemerkenswerter sei deshalb aber der Umstand, dass "ein kleiner Bereich, quasi eine Insel, die interessanterweise deckungsgleich mit dem alten Ramersdorfer Ortskern ist, von dem Glasfasernetz komplett ausgespart wurde". Dabei gebe es allein im Bürohaus an der Ramersdorfer Straße 1 acht unmittelbar oder mittelbar vom Internet abhängige Firmen, die seit Jahren auf das zugesagte schnelle Internet warten. Dabei liege das Glasfasernetz, das deutlich höhere Übertragungsraten ermögliche, weniger als 200 Meter entfernt in der Kirchseeoner/Führichstraße.

Warum also wurde der Ortskern Ramersdorf ausgespart, wollen die Lokalpolitiker wissen. Warum würden die Bedürfnisse der Unternehmen ignoriert? Vor allem aber: "Wann ist damit zu rechnen, dass der Anschluss an das Glasfasernetz erfolgt", heißt es im Antrag, der an die Stadt beziehungsweise die Stadtwerke weitergeleitet wurde.

© SZ vom 22.12.2018 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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