Ramersdorf:Anstoß am Zustand der Tram-Trasse

Gerne wird den Christsozialen in Verkehrsfragen eine "Tram-Phobie" attestiert. Insofern kommt ein aktueller Antrag der CSU-Fraktion im Bezirksausschuss (BA) Ramersdorf-Perlach fast überraschend daher: Darin wird das Baureferat gebeten, die ehemalige Trambahntrasse im geschwungenen Verlauf der Heinrich-Wieland-Straße jenseits der Ständlerstraße von Unrat zu befreien und angemessen zu begrünen. Dabei solle "die Perspektive einer Wiederbelebung einer Trambahn auf dieser Trasse explizit erhalten bleiben". Auch sollte an die frühere Trambahn erinnert werden, fordert BA-Vorsitzender Thomas Kauer (CSU), von dem der Vorstoß initiiert wurde. Ihm schwebt zu dem Zweck ein altes Haltestellenschild, ein Stück Schiene oder etwas ähnliches vor. Beiderseits der Kreuzung mit der Ständlerstraße ist noch heute das alte Gleisbett der früheren Linie 29 zu erkennen. Über sie war Neuperlach bis zum Bau der U-Bahn an die Innenstadt angebunden. Zwar biete sich derzeit für die Trasse aufgrund ihrer Lage keine besondere Nutzung an. Zumindest könnte die Fläche aber gesäubert und vielleicht auch bepflanzt werden.

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