Ralf Bauer im Gespräch:"In München könnte ich jetzt Skifahren"

Schauspieler Ralf Bauer probt derzeit in Hamburg das Theaterstück "Mondlicht und Magnolien" - und vermisst München. Aber vielleicht kommt die Produktion demnächst auch an die Isar. Wir haben mit ihm gesprochen.

Christina Maria Berr

sueddeutsche.de: Guten Tag Herr Bauer, wie ist es in Hamburg?

Ralf Bauer im Gespräch: Vermisst München: Schauspieler Ralf Bauer.

Vermisst München: Schauspieler Ralf Bauer.

(Foto: Foto: Christina Maria Berr)

Ralf Bauer: Schön, aber ziemlich kalt - liegt in München Schnee?

sueddeutsche.de: Ja. Vermissen Sie München?

Bauer: Schon, Hamburg ist auch toll, ich hab ja länger an der Alster als an der Isar gelebt. Und ich mag St. Pauli so gern, der Kunstpark Ost hatte anfangs auch so ein Flair. Aber in München, da könnt ich jetzt Skifahren gehen und den Kopf freibekommen, die Theaterarbeit ist ja doch ziemlich anstrengend.

sueddeutsche.de: Sie proben derzeit "Mondlicht und Magnolien" am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg - und spielen einen Produzenten der Romanverfilmung "Vom Winde verweht", dem keine einzige Drehbuchfassung des Romans gefällt.

Bauer: Genau. Der Produzent besorgt sich einen neuen Scriptautor, der allerdings den Roman gar nicht kennt. Also muss ich als Produzent dem Autor den gesamten Roman vorspielen.

sueddeutsche.de: Klingt nach einer komplizierten Rolle, oder?

Bauer: Vor allem ist es anstrengend für mich, weil ich andauernd auf der Bühne bin und dem Autor so viele Charaktere vorspielen und manchmal innerhalb von Sekunden wechseln muss - auch die Scarlett.

sueddeutsche.de: Kommen Sie denn mit der Komödie auch nach München?

Bauer: Wenn's funktioniert, vielleicht kommen wir damit in die Komödie am Bayerischen Hof.

sueddeutsche.de: Kann man denn eine Komödie so einfach von Norden nach Süden verfrachten? Klappt das dann noch mit dem Humor?

Bauer: Mit Joachim Fuchsberger bin ich ja auch mit einer Komödie durch Deutschland getourt. Da haben wir die Erfahrung gemacht: Gelacht wird schon mal an unterschiedlichen Stellen, aber grundsätzlich funktioniert Komisches überall.

sueddeutsche.de: Am 29. November ist Premiere - und dann?

Bauer: Fliege ich direkt nach Thailand, um Aufnahmen für mein Yoga-Buch zu machen. Das kommt im Frühjahr raus. Danach wollte ich mal zwei Monate nicht arbeiten - ich liebe es, in den Tag hinein zu leben. Und ich freu mich mal wieder in meinem eigenen Bettchen zu schlafen.

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