Auf dem Höhepunkt seines Ruhms 1914 schuf der damals 70-jährige dänische Maler Kristian Zahrtmann sein bekanntes Bild "Adam im Paradies" - ein Gemälde voll homoerotischer Anspielungen. Fast 100 Jahre später lässt seine Landsfrau, die 1988 geborene Schriftstellerin Rakel Haslund-Gjerrild, den dänischen Meistermaler in ihrem preisgekrönten gleichnamigen Roman als Ich-Erzähler auftreten und zeichnet ein faszinierendes literarisches Porträt des Künstlers und ein Sittenbild seiner Zeit.
Derzeit ist das titelgebende Gemälde "Adam im Paradies" in der Ausstellung "Flowers Forever" in der Kunsthalle zu sehen. Dorthin kommt die dänische Autorin am 13. Juni und stellt gemeinsam mit ihrem Übersetzer Andreas Donat ihren Roman vor, der 2022 im Albino Verlag auf Deutsch erschienenen ist. Ein laut Verlag "in poetischer und höchst sinnlicher Sprache erzählter Roman über Schönheit und Begehren".
Lesung "Adam im Paradies" mit Autorin Rakel Haslund-Gjerrild und Übersetzer Andreas Donat, Di., 13. Juni, 18.30 Uhr, Gartensalon der Kunsthalle München, Tickets (7 Euro) an der Kunsthallenkasse und online.