Rainer Maria Rilke und Politik:Zwischen Rosen und Revolution

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Sensibel, schüchtern und voll Scheu vor dem Banalen: Rainer Maria Rilke. (Foto: Imago/United Archives)

Rainer Maria Rilke interessierte sich sehr viel mehr für die Politik seiner Zeit, als man dem vergeistigten Dichter zutrauen würde. Wie erlebte er die Ereignisse in München im November 1918?

Von Antje Weber

Es ist ungerecht, mit den Blumen anzufangen. Aber doch schön erwartbar. "Deine Rosen, als ich sie spät abends vorfand", so beginnt Rilke am 8. November 1918 einen Brief an die verehrte Schauspielerin Elya Maria Nevar, "gaben mir ganz besonders in dieser Nacht, durch die der dumpfe Umsturz ging, ein sanftes Gefühl von unberührter in sich getroster Welt. Ich saß, so spät es war, noch eine Weile bei ihnen wach."

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