Süddeutsche Zeitung

Rahmenprogramm:Filmreif feiern

Vom "Film-Volk-Fest" über das "Cultureclubbing" bis zur "Genrenale/Schockeria" - die zahlreichen Partys im Rahmenprogramm des Filmfests versprechen gute Unterhaltung und kurze Nächte, Motto: "Nights Out".

Von Laura Helene May

Nicht nur Bilder bewegen sich in dieser Filmwoche. Auch Tanzbeine. Unter dem Motto "Filmfest Nights Out" bietet das Festival neun eigene Feierabende im wörtlichen Sinn. Willkommen ist hier jeder und jede - auch ohne Einladung oder Kontakte zu Antonio Banderas.

Zum Auftakt am Freitag, 28. Juni, heißt es im Lucky Who "Geh tanzen - Filmfest Edition". Ein bunter Mix aus Funk, Afrobeat, Hip-Hop, Latin, Ragga und Elektro soll von 23 Uhr an für tanzbare Stimmung sorgen. Beim "Film-Volk-Fest" am Tag darauf im Balan (Halle 32) können Besucher zunächst den in der Reihe "Neues Deutsches Kino" präsentierten Kneipenfilm Leif In Concert sehen (20 Uhr) und danach in stimmigem Ambiente mit Fünfziger-Jahre-Bar und Jukebox sowie mit typischer Küche und Bands aus dem Film feiern. Etwas entspannter wird es bei "Schnitt und Schnittchen", einem "cineastischen Picknick", bei dem die Kunstschaffenden Klaus Erika Dietl und Stephanie Müller zu "leckerem Freiluftkino mit Full-HD Bewirtung" im Mucca im Kreativquartier einladen (30.6., 20 Uhr), sowie bei "Grünspitz Grillout - Filmfest Edition", bei dem die Gäste am Giesinger Grünspitz-Kiosk mit Leckereien und Beats verwöhnt werden (1.7., 18 Uhr). Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei. Das gilt auch für "The (Un)Real Virtual Party Night - Virtual Worlds Clubbing by Epic Games" im Ampere, mit virtuellen Realitäten und gemeinsam mit der internationalen VR-Community (4.7., 22 Uhr) sowie für das Filmfest-Abschlussfest auf der Piazza vor dem Gasteig (6.7., 21 Uhr).

Das beliebte "Cultureclubbing" in Kooperation mit dem Studentenwerk München präsentiert den amerikanischen Independent-Film Saint Frances mit einem starken Frauen-Ensemble (Hochschule für Fernsehen und Film, 2.7., 20 Uhr). Anschließend trifft man sich in der Minna Thiel, dem alten Bahnwaggon direkt vor der HFF. Freunde des Genrefilms freuen sich über die "Genrenale/Schockeria", angezettelt von der jungen Münchner Produktionsfirma Nordpolaris (Limbo): Musik, kühle Getränke und inspirierende Gespräche gibt es im Bob Beaman (3.7., 20 Uhr). Für die etwas andere München-Erfahrung soll eine Sause im temporären Biergarten Nußbaumpark direkt am Sendlinger Tor sorgen. "Auch das ist Minga, Baby ..." verspricht einen geschmeidig-musikalischen Abend an der frischen Luft mit Chanson-Jazz von Nuit-Blanche und psychedelischem Orientrock von Tuncay Acar alias DJ Süperfly (4.7., 20 Uhr).

Neben vielen anderen Veranstaltungen im Rahmen des Festivals, die der Öffentlichkeit nur teilweise oder gar nicht zugänglich sind, sorgen die "Nights Out" bestimmt dafür, dass alle Filmbegeisterten das Fest auch außerhalb der Kinosäle genießen können. Die Stimmung wird hoffentlich filmreif.

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Quelle:
SZ vom 27.06.2019
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